Universitätsklinik
für Innere Medizin I Innsbruck

(Schwerpunkte: Gastroenterologie, Hepatologie, Endokrinologie und Stoffwechsel)
Medizinische Universität Innsbruck

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Hepatologie

Unsere Leber ist ein Organ mit mannigfaltigen Aufgaben. Ausgestattet mit einem Arsenal aus Enzymen dient sie der Verstoffwechslung und der Entgiftung unterschiedlichster Substrate. Über die Galle hat sie die Möglichkeit Stoffe auszuscheiden. Es wird häufig vergessen, dass die Leber auch wichtige Aufgaben im Hormonhaushalt erfüllt. Nicht zuletzt ist sie, als Pförtner zwischen Darm und dem Rest des Körpers, ein zentrales Organ unseres Immunsystems. Allein die Tatsache dieser vielfältigen Aufgaben legt nahe, dass die Leber laufend großem Stress ausgesetzt ist. Vermutlich ist dies der Grund warum die Leber mit einer einzigartigen Fähigkeit zur Regeneration ausgestattet wurde. Überschreitet die Summe negativer Einflussgrößen die Kompensations- und Regenerationsfähigkeit der Leber so kommt es zur Schädigung des Organs. In den meisten Fällen erfolgt diese Schädigung schrittweise, über Jahre, im Sinne eines chronischen Leberschadens. Für betroffene Patient:innen ist dies häufig jahrelang gar nicht bemerkbar. Das Endstadium ist die schließliche Leberzirrhose. In unseren Breiten sind die wichtigsten Gründe für eine chronische Schädigung der Leber Übergewichtigkeit (Adipositas), der übermäßige Konsum von Alkohol, Viruserkrankungen (zum Beispiel Hepatitis C) und autoimmune Geschehen.


Unsere Arbeitsgruppen interessieren sich für die immunmediierten Aspekte der Leberschädigung und für verschiedene Stoffwechselerkrankungen der Leber. Des Weiteren erforschen wir Mechanismen bei alkoholischen und nicht-alkoholischen Fettlebererkrankungen. Desweiteren werden forschungsmäßig in unserer Abteilung vor allem Prognosefaktoren bei LeberzirrhosepatientInnen, Aspekte der Lebertransplation und genetische Lebererkrankungen wie Morbus Wilson, Hämochromatose und Alpha-1 Antitrypsinmangel erforscht. Ein weiteres wichtiges Forschungsthema ist die Rolle des Mikrobioms bei verschiedenen Lebererkankungen. 

 

Ansprechpartner:innen:
Univ.-Prof. Dr. Herbert Tilg
Univ.-Prof. Dr. Heinz Zoller
Dr. Maria Effenberger

 

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