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Mehr als 800.000 Menschen leben in Österreich mit der Diagnose Diabetes mellitus Typ 2, etwa 20% der erwachsenen Bevölkerung leidet an einer Vorstufe, dem sogenannten Prädiabetes. Während der Diabetes mellitus Typ 2 durch eine verminderte Empfindlichkeit gegenüber dem körpereigenen Hormon Insulin gekennzeichnet ist (Insulinresistenz), entsteht der Diabetes mellitus Typ 1 als Folge eines Insulinmangels aufgrund einer Autoimmunerkrankung. Diese Diabetesform betrifft etwa 30.000 bis 40.000 Menschen in Österreich. Der Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes) betrifft jede 10. Schwangere. Die Diagnose wird mittels oralen Glukosetoleranztest, welcher im Mutter-Kind-Pass verankert ist, meist in der 24. bis 28. Schwangerschaftswoche gestellt.
Weitere Diabetesformen umfassen genetische Störungen des Zuckerstoffwechsels (monogenetische Formen, ehemals MODY), medikamentös ausgelöste Diabetesformen oder Störungen des Zuckerstoffwechsels infolge von Erkrankungen oder Operationen der Bauchspeicheldrüse.
Die Therapie von Zuckerstoffwechselstörungen ist personalisiert und umfasst in Abhängigkeit von der zugrundeliegenden Störung Blutzucker-senkende Tabletten oder Injektionen sowie Lebensstilmaßnahmen. Speziell für die Behandlung des Diabetes mellitus Typ 1 stehen Insulinpumpen und Glukosesensoren zur Unterstützung zur Verfügung.